PEER METER Autor
     PEER METER   Autor   

Gift

Graphic Novel

Bereits in der 4. Auflage!

 

Text und Szenario: Peer Meter, Storyboard und Zeichnungen: Barbara Yelin

 

Reprodukt, Klappenbroschur, 20 x 25,5 cm, 200 Seiten, s/w
ISBN 978-3-941099-41-8, 24,00


Erhältlich im Buchhandel, den Comics-Fachgeschäften oder hier

Im März 2011 erschien Gift in der Graphic Novel Edition
der Süddeutsche Zeitung Bibliothek.
Hardcover, 200 Seiten, s/w, ISBN 978-3-86615-870-2, € 14,90

 

Die französische Ausgabe erschien im April 2010

bei Actes Sud, Paris.

Die spanische Ausgabe erschien im Oktober 2011

bei Sins Entido, Madrid.

Die niederländische Ausgabe erschien im November 2014 bei Xtra.

Die brasilianische Ausgabe erschien im August 2022

bei DarkSide Books.

Gift war 2010 auf dem 14. Internationalen Comic Salon Erlangen nominiert für den

Max und Moritz-Preis in der Kategorie Bester deutschsprachiger Comic.

 

Einen umfangreichen Einblick in die Rezeption von Gift gibt es auf meiner

Homepage unter Pressespiegel

 

Wer mehr über die Giftmörderin Gesche Gottfried erfahren möchte, dem sei mein Sachbuch Gesche Gottfried - Eine Bremer Tragödie empfohlen.

 

 

Ein Filmbeitrag vom NDR-Kulturjournal über Gift ist hier zu sehen.

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Still, alles still, als wär die Welt tot.

Georg Büchner Woyzeck

Gesche Gottfried vergiftete von 1813 bis 1827 in Bremen fünfzehn Menschen mit der damals weit verbreiteten Mäusebutter, ein Gemisch aus Schmalz und Arsen.

Unter ihren Opfern waren - neben Freundinnen und Nachbarn -  ihre Eltern Johann und Margarete Timm, ihre drei Kinder Johanna, Adeline und Heinrich, ihre Ehemänner Johann Gerhard Miltenberg und Michael Christoph Gottfried und ihr Verlobten Paul Thomas Zimmermann.

Mindestens neunzehn weiteren Personen gab sie von 1823 bis 1829 wiederholt Gift in nichttödlicher Dosis. Über ihre Motive konnte sie in den Verhöre keine genauen Angaben machen. Undeutlich sprach sie von einem Trieb, einer inneren Stimme, die sie zu den Vergiftungen getrieben hätte. 1828 wurde sie verhaftet, 1831 in Bremen öffentlich durch das Schwert hingerichtet.

Eine junge Schriftstellerin erhält im Jahre 1831 vom Leipziger Verleger Brockhaus den Auftrag, eine Reisebeschreibung über die freie Hansestadt Bremen zu verfassen. Um Material für dieses Buch zu sammeln, begibt sie sich auf die Reise nach Bremen, ohne zu ahnen, einen Tag vor der Hinrichtung der Giftmörderin Gesche Gottfried in der Stadt anzukommen.

Sie trifft auf eine von der bevorstehenden Hinrichtung atmosphärisch aufgeheizte Stadt und ist vom ersten Augenblick an von Misstrauen umgeben. Ohne es zu wollen, wird sie tiefer und tiefer hineingezogen in eine Kriminalaffäre, die in ihren Dimensionen nicht zu erfassen ist.

Je mehr sie aber erfährt über diese Gesche Gottfried, desto stärker zeigt sich nicht nur die Hilflosigkeit der Stadt im Umgang mit einer Serienmörderin, es wird auch deutlich, dass ihrer Gesellschaft, das Bremer Bürgertum, mit allen Mitteln versucht, eine Mitverantwortung an einer beispiellosen Mordserie zu verschleiern.

Doch noch etwas anderes zeigt sich an dem Kriminalfall mit ungeheuerlicher Wucht: die Unterdrückung der Frau in einer von Männern beherrschten Welt. Und so meint unsere Schriftstellerin zu ihrem nicht geringen Schreck, Gemeinsamkeiten mit Gesche Gottfried zu entdecken, einer Frau, die in rücksichtsloser Schärfe gegen ihre Mitwelt vorgegangen ist.

 

 

 

 

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Copyright der Abbildungen: Barbara Yelin/Reprodukt

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